In der Psychiatrie-Enquête, dem "Bericht zur Lage der Psychiatrie in der Bundesrepublik Deutschland" aus dem Jahr 1975, wurde erstmalig der Begriff "Gemeindenahe Psychiatrie" eingeführt.
Die Versorgung psychisch Kranker sollte gemeindenah stattfinden.
Weitere Hauptempfehlungen waren:
Diese Empfehlungen haben noch heute ihre Gültigkeit und stellen die Anforderungen an eine soziale psychiatrische Versorgung dar.
Wir verstehen unter "Sozialpsychiatrie" im komplementären Bereich, dass sich alle Dienstleistungen in den sozialen Kontext eines Menschen einzuordnen haben, dies in seiner gewohnten Umgebung und orientiert an seinen Grundbedürfnissen.
Vor diesem Hintergrund richten wir unsere Angebote aus; grundsätzlich ressourcenorientiert und möglichst in überschaubaren kleinen Gruppen. Dabei legen wir großen Wert auf ein "Therapeutisches Team", das sich aus verschiedenen, sich ergänzenden Berufsgruppen zusammensetzt und über hohe professionelle Kompetenzen verfügt.
Nachruf
Wir trauern um Susanne Farnow,
die nach schwerer Krankheit in der Nacht zum
1. Oktober 2020 verstorben ist.
Als Ärztin des Sozialpsychiatrischen Dienstes in Berlin-Mitte stand sie unserem Verein drei Jahrzehnte lang mit ihrer Professionalität, Klarheit und Erfahrung zuverlässig zur Seite.
Sie setzte sich unermüdlich für die in psychische Not geratenen Menschen ein.
Dies auf Augenhöhe, mit großer Empathie und Freundlichkeit.
Frau Farnow war für uns eine Mitstreiterin um eine menschliche, gerechte Psychiatrie. Sie hinterlässt uns schmerzhaft eine Lücke, die uns vor Augen führt, wie wertvoll sie für unseren Verein und für psychisch erkrankte Menschen war
und was wir ihr zu verdanken haben.
Sie war für uns wie eine Freundin.
Für die Psychosoziale Initiative Moabit e.V.
Ulli Buron
ACHTUNG
Berliner Tafel Information
Aufgrund der Corona-Lage abweichende Öffnungszeiten der Ausgabe:
Ausgabestellen hier
Weitere NOTFALLNUMMERN
Unterstützer, Förderer und finanziert von: