Nachdem die Aktionstermine im April /Mai 2020 wegen Corona abgesagt werden mussten, konnten die Aktionstage im September/Oktober nachgeholt werden.Gerade in dieser Zeit sind es besonders Menschen mit psychischen Belastungen, Erkrankungen, Menschen mit Behinderungen, die unter der Corona Situation leiden. Daher war es uns sehr wichtig diesen Tag so zu organisieren, dass er trotz der schwierigen Ausgangssituation stattfinden kann um eben auf diese Situation und besondere Belastung der Menschen aufmerksam zu machen und die Notwendigkeit der Inklusionsarbeit und des Abbaus von Hürden zu betonen. Eine Sensibilisierung für diskriminierungsfreies Zusammenleben konnte gefördert werden. Es entstanden offene Dialoge und Interaktionen in einer diskriminierungsfreien Atmosphäre. Wir sind auf eine Nachbarschaft getroffen, die sich auch aus sehr unterschiedlichen Nationalitäten, religiösen und sexuellen Orientierungen, mit und ohne körperliche oder psychische Beeinträchtigungen zusammen setzt.
Mit beiden Tagen haben wir unsere Erwartungen, was wir in der aktuellen Situation erreichen und schaffen können übertroffen. Gerade in dieser schwierigen Zeit mit positiven Aktionen auf die Hürden aufmerksam zu machen, die nach wie vor für Menschen mit Einschränkungen bestehen, war uns sehr wichtig. Wir haben rund 2000 Postkarten in Läden, Cafes, Restaurants, anderen Sozialen Einrichtungen, dem Quatiersmanagment Moabit West und in privaten Briefkästen verteilt. Die Veranstaltung wurde im Vorfeld ebenso auf Englisch Deutsch und Arabisch angekündigt und über online sowie Printmaterial, das im Kiez verteilt und ausgelegt wurde, dazu eingeladen. So haben auch viele Menschen teilgenommen, die kein Deutsch sprachen.
Als Kooperationspartner wurde mit dem Quatiersmanagment Moabit West und VISTA e.V. zusammengearbeitet. Die Teilnehmer von VISTA haben die Druckwerkstatt eröffnet, damit war die erste Hemmschwelle für das Mitmachen beim drucken schon mal gesengt.Grundschule Carl-Bolle-Grundschule: Schüler und Eltern aus der benachbarten Grundschule kamen an unsere Stände oder haben sich in der Druckwerkstatt T- Shirts oder Taschen bedruckt, Musik gehört und bei Getränken mit uns oder untereinander ins Gespräch kamen und sich über unsere Einrichtung, den Verein oder die Aktionstage informiert. Café LouLou Kochgruppe - Begegnungsort für alte und neue Nachbar*innen LouLou - Begegnungsort für alte und neue Nachbar*innen - Meeting place for old and new neighbors und die Druckwerkstatt Siebdruckservice-Schiller, von der wir sehr gut beraten wurden zum Einkauf von ökologischen Farben und nachhaltigen Siebdruckmaterialien sowie zum Prozess des Druckens und Wartung der Siebe.
Vielen Dank für die schönen Tage!!!
Aktion Mensch Projekt.
Nachruf
Wir trauern um Susanne Farnow,
die nach schwerer Krankheit in der Nacht zum
1. Oktober 2020 verstorben ist.
Als Ärztin des Sozialpsychiatrischen Dienstes in Berlin-Mitte stand sie unserem Verein drei Jahrzehnte lang mit ihrer Professionalität, Klarheit und Erfahrung zuverlässig zur Seite.
Sie setzte sich unermüdlich für die in psychische Not geratenen Menschen ein.
Dies auf Augenhöhe, mit großer Empathie und Freundlichkeit.
Frau Farnow war für uns eine Mitstreiterin um eine menschliche, gerechte Psychiatrie. Sie hinterlässt uns schmerzhaft eine Lücke, die uns vor Augen führt, wie wertvoll sie für unseren Verein und für psychisch erkrankte Menschen war
und was wir ihr zu verdanken haben.
Sie war für uns wie eine Freundin.
Für die Psychosoziale Initiative Moabit e.V.
Ulli Buron
ACHTUNG
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